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 Brief der LAG Frauen Bremen an Gabi Ohler

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BeitragThema: Brief der LAG Frauen Bremen an Gabi Ohler   Brief der LAG Frauen Bremen an Gabi Ohler Icon_minitimeMi Feb 22, 2012 9:22 am

Hallo Gabi,

danke für Deinen Brief vom 4. Januar. Wir haben mittlerweile im Landesvorstand über Deine Bitte, von uns aus mindestens zwei Frauen am 25. Februar nach Hannover zu einem Gründungstreffen des Bundesfrauenrates zu entsenden, beraten. Wir haben entschieden, dieser Bitte nicht zu entsprechen.

Mit unserer Landesfrauen AG und auch der Partei insgesamt hatten wir uns zur Frage eines Bundesfrauenrates schon im Herbst in Vorbereitung des Erfurter Parteitags ausführlich beraten und diskutiert und daraufhin den diesbezüglichen Antrag in Erfurt abgelehnt.

Es gab eine Vielzahl von Gründen, die zu diesem Ergebnis bei uns in Bremen geführt haben. Claudia Bernhard und die Frauen AG Bremen haben hierzu im Herbst ein Positionspapier verfasst: „Ohne feministische Autonomie keine gemischte Organisation oder Die Quote ist nicht genug“. Für den Fall, das Du es noch nicht erhalten hast, füge ich es diesem Schreiben gerne bei. An der hierin ausgedrückten Haltung zu diesen Fragen hat sich selbstverständlich nichts geändert.

Im Gegenteil, Dein Schreiben ist eher ein weiterer Beleg dafür, dass die Gründe unserer Ablehnung offenbar berechtigt sind. Du bittest die Landesvorstände, also ein gemischtes Gremium, um Entsendung zweier Frauen. Die Ankündigung im Entwurf zum Bundesfrauenrat, dass wenigstens eine der Frauen aus einer Landesfrauenstruktur benannt werden soll, taucht in Deinem Brief schon gar nicht mehr auf und dies bestätigt zudem unsere Befürchtung, dass die Struktur „Bundesfrauenrat“ im Ansatz eher ein Gremium sein wird, in dem Top-Down-Strukturen gefördert werden und die Basisfrauen eher Randerscheinungen werden könnten. Wir sind darüber hinaus der Ansicht, dass nicht ein gemischtes Gremium entsenden sollte, sondern von der entsprechenden Landesfrauenstruktur Frauen gewählt werden sollten.

Die ganze bisherige Vorgehensweise, diesen Bundesfrauenrat mit Macht zunächst in LISA, dann unter den Frauen und schließlich in der Partei durchzudrücken, die Gründung des Frauenrates, trotz Ablehnung durch den Parteitag, erscheinen mir/uns nicht vertrauen erweckend im Sinne einer feministischen Struktur. Darüber hinaus erfahren wir mittlerweile, dass die Finanzierung eines LISA-Kotreffens im Februar in Kassel vom Rat der neuen Sprecherinnen abgelehnt werden soll!?

Abschließend bleibt mir nur noch Dir mitzuteilen, dass der Landesvorstand Bremen sich in dieser Sache den Beschlüssen der Bremer Frauen AG in vollem Umfang anschließt.

Mit besten Grüßen

Cornelia Petmecky
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